Die überheblichen Männer Athens und ihre machtgewohnten Politiker sind schockiert: Seit Tagen schon verweigern sich ihnen ihre Frauen; in Athen ist der sexuelle Notstand ausgebrochen. Aber nicht nur in Athen: In ganz Griechenland, in Sparta, Theben und Korinth sind sich die Frauen einig: keine Liebe, keinen Sex.

Organisiert worden ist diese nationale Solidarität der Frauen von der klugen, redegewandten und charismatischen Lysistrata. Ihr Ziel: Die Männer Griechenlands durch´Liebesverweigerung zu zwingen, den schon Jahrzehnte dauernden, zerstörerischen Krieg zwischen Sparta und Athen zu beenden und Frieden zu schließen. Ihr Anspruch an die Männer: „Wollt ihr Liebe, bereitet den Frieden vor!“ Aber Verweigerung allein ist den Frauen Athens nicht genug: Als geschickte Strategen haben sie auch noch die Akropolis besetzt und den Staatsschatz unter ihre Kontrolle gebracht um damit weitere Waffenkämpfe zu verhindern.  Jetzt bestimmen sie über den Haushalt!

Natürlich ist dies bloße Fiktion. Es ist das politische Szenario, das der griechische Dichter Aristophanes vor fast 2500 Jahren in seiner Komödie „Lysistrata“ entwickelt hat. Hintergrund der sprachlich recht derben Komödie ist der fast dreißigjährige Peloponnesische Krieg zwischen Athen und Sparta, der das klassische Zeitalter Athens und der attischen Demokratie in den Abgrund riss und dessen Kampfhandlungen die gesamte griechischsprachige Welt umfassten.

Die Theater-AG des Gymnasiums Julianum hat sich dieses noch immer hochaktuelle Stück erarbeitet und bringt es in Kooperation mit dem Rotary Club Helmstedt in zwei Aufführungen auf die Bühne des Helmstedter Brunnentheaters.

Der Eintritt ist frei, um eine Spende am Ausgang wird gebeten, um weitere Produktionen der Theater-AG finanziell zu ermöglichen. Die andere Hälfte der Spenden kommt einem Charity-Projekt der Rotarier zugute.

Kostenlose Eintrittskarten gibt es ab 7. Juli im Forum des Julianum während der großen Pausen zwischen 9.15 und 9.30 Uhr bzw. 11.05 und 11.20 Uhr .

Kartenbestellungen werden auch telefonisch unter (0 53 51) 1 26 36 93 oder per E-Mail an  sd@julianum.de entgegengenommen.

Es sei darauf hingewiesen, dass für die Aufführung am Montag nur ca. 200 Karten zur freien Vergabe zur Verfügung stehen. Daher sollten Interessenten für diesen Tag schnell handeln oder auf den Dienstag ausweichen!

 

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